Die Entstehung eines Kinoplakates

Veröffentlicht von Frank von Tulpe-Production.de am

Wie auf einer Hochzeit ein Kinoplakat entstand

 
Ich wurde schon oft gefragt, ob ich einmal Lust hätte ein Kinoplaket zu entwerfen. Ausgerechnet auf einer Hochzeitsfeier reifte die Idee für mein erstes Kinoplakat.  Ganz nebenher fotografierte ich natürlich auch die Gäste des Brautpaares.  Da kamen Sie daher meine „Filmhelden“  wie Tom und Semir aus der RTL Serien „Alarm für Cobra 11“ . Alex und Wasi sind genau wie die  Filmkomissare sehr  unterschiedliche Typen, die aber seit Jahren gemeinsam an einem Strick ziehen.  Ein besseres Duo hätte ich mir für ein Poster nicht wünschen können.  Ich sah Sie schon mit verschränkten Armen siegessicher posen. Die Idee habe ich mir noch während der Hochzeitsfeier auf einem Bierdeckel skizziert. Das Plakat sollte auch einen Bezug zur Heimatstadt der Beiden haben. Natürlich fiel mir bei der Skizze sofort der MDR Tower (früher Uniriese) als Wahrzeichen von Leipzig ein. Noch ein bisschen Qualm, Schutt und  Dramatik, das  sollte für meine Undercover-Agenten reichen 🙂

1. Schritt:

Die Suche nach geeignetem Fotomaterial in meinem Fotoarchiv. Bitte achtet darauf, das das Licht auf den ausgewählten Fotos möglichst annähernd aus der gleichen Richtung kommt. Meine Wahl fiel auf folgende Fotos.

2. Schritt

Das Freistellen der benötigten Bildausschnitte in Photoshop. Nachdem die Bildelemente auf transparenten Ebenen grob frei gestellt wurden, erfolgte die Anordnung gemäß der Entwurfsskizze auf dem Bierdeckel (von der Hochzeit).  Danach wurden die Ebenen hinsichtlich der Bildschärfe harmonisiert, da die Quellfotos unterschiedlich scharf waren.  Dies erfolgte durch  gezieltes hinzufügen von Bildrauschen. (Funktion Filter –>Rauschen–>Rauschen hinzufügen).

3.Schritt

Effekte hinzufügen. Im Himmel wurden Feuer und Lichtstrahlen eingemalt. Einfärben des Steinhaufens sowie Abdunkeln einzelner Bildbereiches um eine plastische Bildwirkung zu erzielen.  Zu Schluss wurde der Qualm im Vordergrund hinzugefügt.  Im Web findet Ihr unzählige Anleitungen wie man eine Explosionen, Qualm usw. in PS erstellt.  Ich habe mich bei meinem Kinoplakat etwas zurück gehalten.  Schließlich wollte ich keinen Katastrophenfilm sondern einen Kriminalfilm meiner Filmhelden visualisieren.

4. Schritt

Einen Filmtitel ausdenken und eine geeignete Schriftart finden.  Die Leipziger wissen, dass LE für Leipzig und nicht für Leverkusen oder Los Angeles steht :-).   Die  Schriftart habe ich bei www.dafont.com gefunden.  Eine gut sortierte Internetseite mit kostenlosen und vor allem nach Themen sortierten Fonts.

5. Finale

Kinoplakat LE-Cops undercoverDas Plakat habe ich im  A3 Format entworfen, damit auch Vergrößerungen im Posterformat verlustfrei möglich sind. Das Endergebnis nach ca. 3 Stunden  Arbeit ist mein erstes Kinoplakat. Auch wenn der Film dazu noch fehlt und wahrscheinlich nie das Licht der Leinwand erblicken wird. Spass gemacht hat es alle mal. Ein großes Dankeschön an Alex und Wasi, die mir die Genehmigung zur Veröffentlichung gegeben haben.  Ihr wollt Euer eigenes Poster als Filmheld oder als Star auf einem Zeitschriftencover ? Dann nutzt rechts die Mailfunktion und schreibt mir etwas über Eure Idee.  Hier kommt erst einmal das fertige Plakat der LE-Cops im undercover Einsatz.

 

Bis zum nächsten Blogbeitrag – Euer Frank

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