Portraits für Künstler
Portraitfotos für Cornelia Lotter
Im Rahmen meiner Blogserie Portraits für Künstler möchte ich dir eine besondere Künstlerin vorstellen. Ich hatte kurz vor der Frankfurter Buchmesse die Gelegenheit, die Autorin Cornelia Lotter zu porträtieren. Cornelia habe ich bei Dreharbeiten zur Fernsehserie „In aller Freundschaft“ kennengelernt. In einer Drehpause kam es zu einem sehr intensiven Gespräch über ihre Arbeit als Autorin.
Sie fand meine Künstlerportraits interessant und wollte unbedingt von mir fotografiert werden. So verabredeten wir uns zum Fotowalk in Leipzig und es stand wieder einmal „Portraits für Künstler“ auf meiner To-Do-List.
Wer ist Cornelia Lotter?
Cornelias Lebenslauf ist nicht gerade das, was man geradlinig nennt. Geboren in Weimar, studierte sie Lehramt und arbeitete zwei Jahre im Schuldienst. Kurz nach Beendigung ihres Studiums lernte sie einen Lehrer aus Tübingen kennen. Zweieinhalb Jahre später stellte sie einen Ausreiseantrag, um zu ihm überzusiedeln. Nach anderthalb Jahren Wartezeit und Schikane in der ehemaligen DDR durfte sie auf Grund einer unerwarteten Begegnung nach Tübingen endlich ausreisen.
Seit dieser Zeit veröffentlicht sie Literatur in verschiedenen Genres.
Cornelia Lotter schreibt kein Mainstream. Sie packt auch Themen an, die auf den ersten Blick vermutlich nicht von einer großen Leserschaft gekauft werden.
Dafür nutzt sie die Möglichkeiten des Selfpublishings, das ihr weitestgehende Freiheiten bei der Gestaltung ihrer Romane bietet.
Nach der Nominierung ihres Buches „Gettokind“ für den Deutschen Selfpublishing-Preis 2019 (Shortlist), habe ich von Conny einige Ausschnitte von Zeitungsinterviews mit meinen Fotos erhalten. Aus über 1000 Bewerbungen kam ihr Buch unter die besten sechs. Respekt und Gratulation an dieser Stelle für diese Leistung.
Natürlich freue ich mich auch über so eine wunderbare Erinnerung und über den entspannten Stadtspaziergang mit einer kreativen Künstlerin.
Umbruch in der Verlagslandschaft
Seit Jahren sinken die Auflagen der Printmedien. Besonders Schriftsteller müssen in diesen Zeiten kreativ sein und neue Wege gehen. Nachdem ich Conny gebeichtet hatte, dass ich vor vielen Jahren eben genau in dieser Branche gearbeitet habe, hat mich Conny in die Welt des Selfpublishings eingeführt. Es ist kein Geheimnis, dass immer mehr Schriftsteller diesen Weg gehen. Amazon und andere Akteure bieten hierfür eine gute Ausgangsbasis. Auf elektronischem Weg werden die selbst geschriebenen Romane, Erzählungen und Lyrikbände den Kunden zum Kauf angeboten.
Mit Print-on-Demand können auch einzelne Bücher kostengünstig hergestellt werden. Kein Vergleich zum Auflagendruck aus vergangenen Zeiten. Besonders beeindruckend fand ich die Analyse- und Statistikfunktion, die mir Conny in ihrem Selfpublishingaccount gezeigt hat.
Portraitshooting mit Cornelia Lotter
Das Künstlershooting mit Conny hat wieder einmal richtig Spaß gemacht. Am Anfang noch etwas schüchtern, lief sie später zur Höchstform auf. Beim ersten Fotostopp vor einer Tiefgarageneinfahrt am Leipziger Standesamt erntete ich noch ungläubige Blicke. Irgendwie hatte sie sich das wohl anders vorgestellt.
Nachdem sie aber die ersten Aufnahmen in der Kamera gesehen hatte, ging es entspannter zu. An der zweiten Fotolocation am Lurgenstein-Steg ließ Conny ihrer Kreativität freien Lauf. Von hier ging es bei einem entspannten Spaziergang entlang des Pleißemühlgrabens weiter in Richtung Commerzbank.
Leider hatte der Sicherheitsdienst keinen guten Tag und verwehrte uns das Fotografieren, obwohl ein großer Teil des Gebäudes öffentlich zugänglich ist und an die Universität Leipzig vermietet wurde. So mussten wir uns mit Außenaufnahmen begnügen.
Portraitfotografen suchen bei solchen Shootings oft nach so genannten Lichttunneln. Einen findet ihr zwischen Commerzbank und dem Innsidehotel. Hier wird von der Glasfassade der Commerzbank ein besonderes Licht reflektiert, das hervorragend für Portraitfotos geeignet ist.
Auf den Treppen des Pleißemühlgrabens haben wir das Kapitel „Portraits für Künstler“ an diesem Tag abgeschlossen. Wir beide waren mit den Ergebnissen des Shootings sehr zufrieden.
Empfehlung
Wer die Autorin Cornelia Lotter einmal live erleben will, sollte sich am 2. Dezember um 20 Uhr in der Moritzbastei in Leipzig einfinden. Sie wird dort aus ihrem neuesten Bauhaus-Roman „Scherbenbrand“ lesen. Auf ihrer Autoren-Website könnt ihr mehr über sie und ihre Bücher erfahren: www.autorin-cornelia-lotter.de
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Bis zum nächsten Blogbeitrag über das Thema Portraitfotos für Künstler.
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