Lost Place Portraitshooting
Lost Place Portraitshooting – Erfahrungsbericht
Ein Lost Place Portraitshooting, also ein Fotoshooting an verlassenen Orten stand wieder einmal auf meinem Plan. Ich dachte über das ein oder andere Fotoerlebnis in den letzten Jahren nach und wollte dieses Mal etwas Neues fotografieren. Die üblichen Themen bei Shootings in verfallenen Gebäuden sind neben klassischen Portraitfotos auch Fotos zum Thema:
- Beauty
- Babybauch
- Hochzeit
- Trash Fotos
- Aktfotos
Wenn Du bei Google nach Lost Place Portraitshooting suchst, erhältst Du etwa 180 Tausend Treffer. Es ist also nach wie vor sehr angesagt.
Die zündende Idee für mein nächstes Fotoshooting hat mir Conny geliefert. Ich war froh als mir Conny in einer Drehpause zu einer Fernsehserie von einem sehr schönen Kleid erzählt hat, dass nur noch ungenutzt in Ihrem Kleiderschrank hängt. Da kam uns beiden die Idee für dieses besondere Shooting.
In einer Lost Places Umgebung ein Ballkleid zu fotografieren, war schon echt ein krasser Kontrast. Ich war gespannt, wie das Kleid wohl aussehen würde? Wow – es war ein herrliches Ballkleid mit drei Ringen in der „Unterkonstruktion“ 🙂
Auch die Anreise zur Location unserer Wahl war ein kleines Abenteuer. Das Kleid hatte durch die drei Ringe kaum Platz in mein Auto. Als ich Conny dann doch noch irgendwie ins Auto bekommen habe, ging der Spaß erst richtig los…
Zwei Skater hatten sich einen kleinen Parcours in der Fabrikhalle gebaut und staunten nicht schlecht, als sie uns mit dem ganzen Equipment sahen.
Nach etwas Small Talk fragte Conny spontan, ob wir uns eins von den Skateboards für das Portraitshooting leihen könnten. Sie willigten ein und sahen uns gespannt beim Fotografieren zu.
Was ist der Reiz an Lost Places Portraits?
Als ich vor fast 10 Jahren in einer alten Chemiefabrik in Leipzig mein erstes Lost Place Portraitshooting hatte, wusste ich nicht, dass mich das Thema über viele Jahre begleiten würde. Ich frage mich heute immer noch, was der besondere Reiz in so einer Umgebung ist?
Sogar meine Enkeltochter war von den Portraitfotos angetan. Als sie das nachstehende Foto mit Conny gesehen hatte, kamen von ihr Fragen über Fragen. Ich musste genau erzählen, wo und wie das Foto entstanden ist.
Danach wollte sie unbedingt, dass ich sie in Ihrem neuen luftigen Kleid am gleichen Ort fotografiere. Da muss sie wohl noch bis zum Sommer warten. Hier das Tüllkleid, das Sie anziehen würde.
Es sind wohl die Kontraste, die Menschen immer wieder begeistern und motivieren, sich in so einer Umgebung fotografieren zu lassen. Mit Graffiti besprühte Wände, von denen der Putz abbröckelt. Mystisches Licht, dass oft nur sehr spärlich in die Gebäude eindringt. Genau richtig für Leute, die stimmungsvolle Portraitfotos cool finden.
Natürlich spielt der Nervenkitzel eine gewisse Rolle. Schließlich sind nicht alle verfallenen Gebäude frei zugänglich. Da musst Du mit dem ganzen Equipment und Deinem Model auch schon einmal über eine Mauer klettern.
Kurz gesagt, ist so ein Lost Place Portraitshooting immer wieder ein großes Abenteuer. Zuckerschlecken ist es jedenfalls nicht! Umziehen ohne Garderobe im kalten Gemäuer ist nicht jedermanns Sache. Bei diesem Lost Place Shooting, hat ein kalter Wind kräftig durch die Werkhalle geblasen. Das sieht man recht gut auf den nächsten beiden Fotos.
In Summe waren Conny und ich glücklich über die Ergebnisse. Ob wir uns mit den Spraydosen an den Wänden verewigt haben, wird an dieser Stelle nicht verraten. 🙂
Falls Du auch einmal Lust auf ein Lost Place Portraitshooting hast, dann sende mir am besten eine Mail an:
s t u d i o (AT) t u l p e – p r o d u c t i o n . d e
Vergiss nicht, das gewünschte Thema (siehe oben) zu benennen und evtl. die Location, die Dich interessiert. Da solche Shootings selten spontan möglich sind, solltest Du etwas Geduld mitbringen. Ich brauche ca. 14 Tage Planungsvorlauf für Genehmigungen, Anfahrplanung, Wetter, Abstimmung Outfit usw.
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Danke fürs Lesen und Teilen in sozialen Medien. Bleib schön gesund und neugierig.
Frank – Portraitfotograf Deines Vertrauens.
